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On­line-Han­del boomt in der Pan­de­mie: E‑Com­mer­ce-Ma­na­ging

Kein anderes Jahr hat der Digitalisierung einen so enormen Schub gegeben und auch dem Online-Handel ein weiteres Rekordjahr beschert wie 2020. Durch den Lockdown hat das Online-Shopping neue Zielgruppen erschlossen und viele kleine und mittelständische Unternehmen haben ad hoc Onlineshops aufgebaut, um dem Lockdown entgegenzuwirken.

Aber auch im B2B-Bereich laufen Bestellvorgänge mittlerweile häufig komplett online ab. Ein Megatrend, der auf allen Ebenen weiter an Fahrt gewinnt! Das bestätigen auch aktuelle Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH). Bei Gütern des täglichen Bedarfs legt der Onlinehandel mit einem Plus von 13,3 Prozent noch stärker zu als im vergleichbaren Quartal des Vorjahres (plus 12,3 Prozent).

Für Skalierungen in dieser Größenordnung werden gut ausgebildete Fachkräfte dringend benötigt. Doch der Fachkräftemangel macht sich auch im Bereich E-Commerce bemerkbar. Unternehmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, konkurrieren plötzlich miteinander um das hochbegehrte Spezialwissen.

Viel mehr als nur der Betreuer des Online-Shops

Grundsätzlich sind E-Commerce-Fachkräfte für den absatzorientierten Auftritt eines Unternehmens in der digitalen Welt verantwortlich. Weiterentwicklungen und Conversion-Optimierungen fallen oft in ihr Ressort. Außerdem erweitern sie den Markt für das Unternehmen und managen das Sortiment. Dabei haben sie ständig ein Auge auf neue Technologien. Sie vereinen betriebswirtschaftliches Denken mit einem Gespür für Absatz, Marketing, Partnermanagement, technische Fragestellungen und Tools.

Logistik, Payment und Fulfillment sind weitere Spezialfelder, in denen sie zumindest Kenntnisse haben müssen.

Die Aufgaben und Tätigkeiten von E-Commerce-Fachkräften

Was genau machen E-Commerce-Fachkräfte? Sie haben viele verschiedene Aufgaben. Sie sind Owner ihres Stores oder ihrer Category, übernehmen die Projektleitung und sind die zentrale Schnittstelle für die vielen internen und externen Stakeholder. Diese sind breit gefächert: Online-Marketing und Marktforschung, Vertrieb, Webdesign und UX, aber eben auch Lieferanten und andere externe Schnittstellen, zum Beispiel im Affiliate-Marketing. Typische Aufgaben umfassen:

  • Optimierung bestehender Marktanteile
  • Einführen innovativer Ideen im Online-Bereich
  • Aufbauen und Optimieren eines Online-Shops, Reklamationsverfahren
  • Koordination von Mitarbeitern verschiedener Bereiche
  • Finanzmanagement, Kundenmanagement
  • Überwachung von Verkaufsprozessen
  • Sicherstellen der Lieferqualität
  • Lagermanagement, Logistik

E-Commerce-Fachkräfte übernehmen also in vielen Bereichen eine koordinierende Funktion. Wichtige Kennzahlen sind neben Umsatz und Profit auch Kundenzufriedenheit und -bindung, Conversion, Page Rankings etc.

In diesem extrem agilen Umfeld sind sie außerdem kontinuierliche Treiber von Innovationen – wie zum Beispiel bei der Einführung von Dynamic-Pricing-Mechaniken in den letzten Jahren.

Welche Skills sind gefragt?

E-Commerce-Fachleute verfügen über betriebswirtschaftliche Kenntnisse, sind in Vertrieb und Handel geschult und kennen Strategien zur Umsatzsteigerung. Darüber hinaus verfügen sie über umfangreiches Wissen zum Produktsortiment und der jeweiligen Branche, in der sie tätig sind. Zu den Soft Skills gehören Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit im Umgang mit angegliederten Abteilungen und Agenturen sowie Durchsetzungsvermögen.

Wie wir Sie beim Finden von geeigneten E-Commerce-Managerinnen und -Managern unterstützen können, lesen Sie hier. Wir freuen uns, Sie zu beraten.

Florian Lauber

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