Wer gestaltet die Automobilität der Zukunft?

Es gibt ebenso viele Herausforderungen wie Zukunftsthemen. Die bekanntesten Themen werden oft mit dem Akronym „C.A.S.E.“ beschrieben, was für „Connected“, „Autonom“, „Shared“ und „Elektrifiziert“ steht.
In diesem Artikel fokussieren wir uns auf die Bereiche „Connected“ und „Autonom“, da ähnliches Expertenwissen erforderlich ist, um diese beiden Themen voranzutreiben.
Begriffsklärung und Einsatzgebiete
Connected
Bis zum Jahr 2030 sollen alle Autos vernetzt sein. Dabei geht es nicht nur um verstärkte Kommunikation zwischen Fahrer und Auto, sondern auch um die Vernetzung von Autos untereinander und mit ihrer Umgebung, unter anderem mit externen Dienstleistungen. Ein Beispiel dafür ist der eCall, ein automatisches Notrufsystem, das nach einem Unfall Hilfe herbeiruft, wenn der Fahrer selbst nicht mehr dazu in der Lage ist.
Der eCall ist bereits seit dem 31.03.2018 für alle neuen Automodelle in der EU vorgeschrieben. Dadurch sollen Folgeunfälle an Unfallstellen und die Anzahl der Verkehrstoten minimiert werden. Auch die Staubildung soll dadurch besser reguliert werden.

Autonom
„Kinder, die heute zur Welt kommen, werden nicht mehr selbst Auto fahren“, sagt Sacha Vrazic, Direktor des Bereichs Autonomes Fahren beim Zulieferer Rimac Automobili. Ob das so sein wird, wird sich zeigen.
Bis dahin müssen noch viele Fragen geklärt werden; die Forschung daran läuft auf Hochtouren. Einer der Spitzenreiter ist die Firma Waymo aus dem Google-Imperium. In einem Vorort von Phoenix lässt Waymo bereits Roboter-Taxis fahren, bisher jedoch noch mit Sicherheitsfahrern am Steuer.
Auch in Deutschland wird natürlich geforscht, z. B. auf dem BMW-Campus, wo rund 1.700 Spezialisten in der Nähe von München die notwendigen Software-Algorithmen für automatisiertes Fahren entwickeln. Voraussetzung dafür ist das Sammeln von Daten im Straßenverkehr.
Allerdings hängt der Erfolg von autonomem Fahren nicht nur von der Technik ab, sondern auch davon, wie die Akzeptanz in der Bevölkerung aussieht. Rund 90 % aller Unfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Autonomes Fahren soll das erheblich reduzieren, doch dafür muss zunächst Vertrauen in die Technologie geschaffen werden.

Was wird von Experten im Bereich vernetztes und autonomes Fahren gefordert und wo findet man sie?
Da für autonomes Fahren vor allem sehr große Datenmengen benötigt werden, sind hier Experten im Bereich Datenmanagement und Informatik gefragt. Sie müssen beispielsweise die Sensordaten auslesen und in einen sinnvollen Zusammenhang bringen können. Wissen über Sensorik und Mensch-Maschine-Interaktion sind entscheidend.
Im nächsten Schritt sind vor allem Experten aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz gefordert, um aus den Daten entsprechende Algorithmen zu bauen, die das autonome Fahren möglich machen.
Auch Ingenieure sind gefragt, jedoch eher beim Thema Design von autonom fahrenden Fahrzeugen. So werden beispielsweise die Ansprüche an den Innenraum in Bezug auf Komfort und Funktionalität zunehmen.
Zudem werden Experten aus verwandten Bereichen, wie z.B. Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker, gefragt sein, weil sich die hohe Nachfrage nicht mit dem Angebot decken lassen wird.
Wir können Sie bei der Suche nach geeigneten Experten im Bereich vernetztes und autonomes Fahren unterstützen und freuen uns, Sie zu beraten.